Die Europäische Kommission hat neue Regeln dafür vorgeschlagen, wer in der EU erzeugte Daten in allen Wirtschaftszweigen, einschließlich der verarbeitenden Industrie, nutzen und darauf zugreifen darf. Der Datenrechtsakt wird für Fairness im digitalen Umfeld sorgen, einen wettbewerbsfähigen Datenmarkt anregen, Möglichkeiten für datengesteuerte Innovationen eröffnen und den Zugang zu Daten für alle erleichtern. Sie wird zu neuen, innovativen Diensten und wettbewerbsfähigeren Preisen für Kundendienstleistungen und Reparaturen von vernetzten Gegenständen führen. Dieser letzte horizontale Baustein der Datenstrategie der Kommission wird eine Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation im Einklang mit den digitalen Zielen für 2030 spielen.
Vorschriften des Key Data Act
Ermöglichen Sie den Nutzern den Zugriff auf Daten und deren gemeinsame Nutzung
Maßnahmen, die es den Nutzern vernetzter Geräte ermöglichen, auf die von ihnen erzeugten Daten zuzugreifen, die oft ausschließlich von den Herstellern stammen, und diese Daten Dritten zur Verfügung zu stellen, um Kundendienst oder innovative datengesteuerte Dienste anzubieten. Schaffung von Anreizen für die Hersteller, weiterhin in die Erzeugung qualitativ hochwertiger Daten zu investieren, die Kosten für deren Übermittlung zu decken und die Verwendung gemeinsam genutzter Daten im direkten Wettbewerb mit ihren Produkten auszuschließen.
Neugewichtung der Verhandlungsmacht für KMU
Maßnahmen zum Ausgleich der Verhandlungsmacht von KMU durch Verhinderung missbräuchlicher Vereinbarungen über die gemeinsame Nutzung von Daten. Das Datengesetz wird sie vor missbräuchlichen Vertragsbedingungen schützen, die von der weitaus stärkeren Partei in den Verhandlungen durchgesetzt werden. Außerdem werden Musterverträge entwickelt, die den Unternehmen helfen sollen, faire Vereinbarungen über die gemeinsame Nutzung von Daten auszuarbeiten und zu verhandeln.
Zugang des öffentlichen Sektors zu Daten des privaten Sektors
Maßnahmen, die es öffentlichen Stellen ermöglichen, auf Daten im Besitz des privaten Sektors zuzugreifen und diese zu nutzen, wenn sie unter außergewöhnlichen Umständen benötigt werden, insbesondere bei Notfällen wie Überschwemmungen und Bränden, oder um einem gesetzlichen Auftrag nachzukommen, wenn die Daten sonst nicht verfügbar sind. Die Erkenntnisse aus den Daten werden benötigt, um schnell und sicher zu reagieren und die Belastung der Unternehmen zu minimieren.
Neue Regeln für Cloud-Datenverarbeitungsdienste
Neue Vorschriften, die den Kunden einen effektiven Wechsel zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern ermöglichen und Schutzmaßnahmen gegen illegale Datenübertragungen einführen.
Klärung von Datenbanken, die IoT-Geräte und -Objekte enthalten
Das Datengesetz überarbeitet bestimmte Aspekte der Datenbankrichtlinie, die in den 1990er Jahren geschaffen wurde, um Investitionen in die strukturierte Darstellung von Daten zu schützen. Insbesondere wird klargestellt, dass Datenbanken, die Daten von Internet-of-Things (IoT)-Geräten und -Objekten enthalten, keinem gesonderten Rechtsschutz unterliegen sollten. Damit wird sichergestellt, dass sie zugänglich sind und genutzt werden können.
Es wird erwartet, dass der Vorschlag bis 2028 ein zusätzliches BIP in Höhe von 270 Milliarden Euro schaffen wird. Der Datenrechtsakt wird den Grundstein für eine starke, innovative und souveräne europäische digitale Wirtschaft bilden.
Auswirkungen auf die verarbeitende Industrie
Die verarbeitende Industrie ist einer der Sektoren, die von diesem Vorschlag profitieren werden. Die Datenschutzverordnung wird sicherstellen, dass die Weitergabe, Speicherung und Verarbeitung von Industriedaten in vollem Einklang mit den europäischen Vorschriften erfolgt. Er wird den Grundstein für eine starke, innovative und souveräne europäische digitale Wirtschaft bilden. Unternehmen und industrielle Akteure werden mehr Daten zur Verfügung haben und von einem wettbewerbsfähigen Datenmarkt profitieren. Anbieter von Aftermarket-Diensten werden in der Lage sein, stärker personalisierte Dienste anzubieten und mit vergleichbaren Diensten der Hersteller gleichberechtigt zu konkurrieren, während Daten auch zur Entwicklung völlig neuer digitaler Dienste kombiniert werden können.
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- Ermöglichen Sie den Benutzern den Zugriff auf Daten und deren gemeinsame Nutzung: Diese Verordnung kann zu mehr Wettbewerb und Innovation auf dem Markt für datengesteuerte Dienstleistungen wie vorausschauende Wartung, Qualitätskontrolle oder Produktdesign führen. Sie kann auch den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten geben und ihnen die Wahl lassen, mit wem sie diese teilen wollen. Die Hersteller müssen möglicherweise in sichere und interoperable Datenplattformen investieren, um den Datenzugriff und -austausch zu erleichtern und gleichzeitig ihre Geschäftsgeheimnisse und geistigen Eigentumsrechte zu schützen. Die IT-Systeme müssen möglicherweise an neue Standards und Protokolle für die Datenübertragung und -übertragbarkeit angepasst werden.
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- Neugewichtung der Verhandlungsmacht für KMU: Diese Verordnung kann KMU dabei helfen, fairere Bedingungen für die gemeinsame Nutzung von Daten mit größeren Partnern oder Plattformen auszuhandeln. Sie kann ihnen auch Leitlinien und bewährte Verfahren für die Ausarbeitung und Durchsetzung von Vereinbarungen über die gemeinsame Datennutzung an die Hand geben. KMU können von niedrigeren Einstiegshürden und mehr Möglichkeiten für den Zugang zu wertvollen Datenquellen profitieren. Hersteller und IT-Anbieter müssen möglicherweise ihre Verträge und Richtlinien überprüfen, um die Einhaltung der neuen Vorschriften zu gewährleisten und mögliche Streitigkeiten oder Sanktionen zu vermeiden.
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- Zugang des öffentlichen Sektors zu Daten des privaten Sektors: Diese Verordnung kann die Fähigkeiten des öffentlichen Sektors verbessern, auf Notfälle zu reagieren oder gesetzliche Verpflichtungen zu erfüllen, indem sie den Zugriff auf relevante Daten im Besitz privater Stellen ermöglicht. Sie kann auch die öffentlich-private Zusammenarbeit und das Vertrauen in die gemeinsame Nutzung von Daten für gemeinsame Ziele fördern. Die Akteure des privaten Sektors müssen unter Umständen mit den Behörden zusammenarbeiten und ihnen auf Anfrage rechtzeitige und genaue Daten zur Verfügung stellen, wobei der Datenschutz und die Datensicherheit zu gewährleisten sind. IT-Systeme müssen unter Umständen Datenzugriffsmechanismen ermöglichen, die dem rechtlichen Rahmen und den Sicherheitsvorkehrungen entsprechen.
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- Neue Regeln für Cloud-Datenverarbeitungsdienste: Diese Verordnung kann die Auswahl und Flexibilität der Kunden bei der Nutzung von Cloud-Diensten für die Datenverarbeitung erhöhen. Sie kann die Kunden auch vor unrechtmäßigen oder missbräuchlichen Datenübertragungen durch Cloud-Anbieter schützen. Die Kunden können von niedrigeren Wechselkosten und mehr Transparenz in Bezug auf den Speicherort und die Nutzung von Daten profitieren. Cloud-Anbieter müssen unter Umständen interoperablere und mobilere Lösungen für die Datenverarbeitung anbieten und die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards gewährleisten. IT-Systeme müssen möglicherweise eine nahtlose Datenmigration und -integration über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Europäischen Kommission.
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